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Häufige Fragen zur Akupunktur

Wie schnell wirkt Akupunktur?

Dies kann nicht generell beantwortet werden und ist abhängig von der Art der Beschwerde und dem Ansprechen des Patienten / der Patientin auf die Behandlung. Trotzdem gibt es gewisse Erfahrungswerte:

 

Akut oder chronisch:

Gerade bei akuten Beschwerden ist der Behandlungserfolg oft sehr hoch und der Patient fühlt sich bereits nach wenigen Sitzungen deutlich besser oder sogar beschwerdefrei. Um heftige akute Beschwerden schnell zu lindern, macht es Sinn, zu Beginn mehrmals wöchentlich oder sogar täglich zu behandeln. Sobald die Schmerzen auf ein für den Patienten erträgliches Mass reduziert werden konnten, können die Behandlungsintervalle ausgedehnt werden. Ein paar weitere Sitzungen im Abstand von 1 – 2 Wochen helfen schlussendlich, den erreichten Zustand nachhaltig zu stabilisieren.

 

Bei chronischen Leiden, die bereits über Monate oder sogar Jahre bestehen, müssen Patienten mehr Geduld aufbringen. Was über lange Zeit besteht, kann nicht von heute auf morgen vergehen. Doch auch hier ist oft bereits nach wenigen Sitzungen eine erste Linderung spürbar. Durch weitere Sitzungen im Abstand von ca. 1 – 3 Wochen ist es häufig möglich, diesen Effekt weiter auszubauen und sogar langfristig zu stabilisieren.  

 

Wie spricht die Patientin / der Patient auf die Behandlung an: Dies ist sehr individuell. Es kommt immer wieder mal vor, dass sich ein Patient bereits nach einer einzigen Behandlung «auskuriert» fühlt. Ebenso gibt es auch den anderen Fall und ein Patient spricht trotz ausreichender Behandlungsdauer überhaupt nicht auf die Akupunktur an. Beides sind jedoch eher Ausnahmefälle. In der Regel nimmt der Patient im Verlauf der ersten bis vierten Behandlung eine erste Verbesserung der Beschwerden wahr. Diese gilt es im Verlauf von weiteren Sitzungen zu forcieren und anschliessend nachhaltig zu stabilisieren.

 

Wie oft sollte ich in Behandlung gehen?

Grundsätzlich kann gesagt werden, dass die nächste Akupunkturbehandlung idealerweise dann stattfindet, wenn der Effekt der Linderung, der durch die vorherige Behandlung erreicht wurde, nachlässt.

 

Präventiv: Im alten China galten jene Ärzte und Akupunkteure als die besten, die gesunde «Patienten» hatten. Weshalb reagieren wir oft erst dann, wenn wir bereits Beschwerden haben? Einfacher und sinnvoller wäre es, schon in gesunden Zeiten vorzubeugen. Zum Beispiel indem man sich alle paar Wochen eine Tuina-Massage oder Akupunkturbehandlung gönnt. Dadurch wird das Immunsystem gestärkt, der Stress reduziert, die Erkältung, die im Anzug ist, auf der Startlinie abgefangen, … . Ganz nach dem Motto: "Nimm dir Zeit für deine Gesundheit, sonst wirst du dir Zeit nehmen müssen für die Krankheit" (Sebastian Kneipp).

 

FAZIT: Wie viele Akupunkturbehandlungen in welchen Abständen es braucht, bis der Patient mit seinem Gesundheitszustand zufrieden ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Zudem ist es wichtig, auch die Patientenwünsche und -möglichkeiten mit in die Behandlung einfließen zu lassen, um so den jeweils optimalen Behandlungsweg zu finden. Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme!

 

Nebenwirkungen

Die Methoden der chinesischen Medizin sind sehr nebenwirkungsarme Therapieformen. Mögliche Nebenerscheinungen sind:

  • Akupunktur: vorübergehende Müdigkeit, vorübergehende vegetative Reaktionen wie Schwitzen oder Schwächegefühl, vorübergehende Erstverschlimmerung, vorübergehende lokale Schmerzempfindung und/oder kleiner Bluterguss in der Einstichregion. Sehr selten: lokale Entzündung bei der Einstichstelle. Höchst selten: Verletzung innerer Organe durch Akupunkturnadeln.
  • Tuina-Massage: leichte Muskelschmerzen / Muskelkater.
  • Schröpfen / Gua Sha: Hautrötungen und leichte Hämatome im behandelten Bereich welche noch einige Tage sicht- und evtl. auch spürbar sind.