Übergang und Umwandlung: Die Zeit der Erde und der Milz

Die Zeit des Erdelements (Farbe gelb) wird oft als Übergangszeit, „Zeit dazwischen“, Zeit der Umwandlung oder auch des Spätsommers angesehen. Auch in der Natur finden die Wechsel zwischen den Jahreszeiten nicht schlagartig statt. Am Ende jeder Jahreszeit kehrt die Energie zur Erde zurück, um sich zu regenerieren und für die nächste Phase vorzubereiten. Das Erdelement wird keiner Jahreszeit zugeordnet, sondern ist vielmehr zentraler Dreh- und Angelpunkt des Geschehens. Insofern ist es auch nicht verwunderlich, dass die Organe Milz und Magen zum Erdelement gehören, sind sie doch auch organisch gesehen unsere „Mitte“ und als Verdauungsorgane die „Ernährer“ unseres Körpers. Fehlt es an Nahrung, fehlt es an Substanz. Das erklärt auch, warum zum Element Erde das Bindegewebe und die Muskulatur, als Sinnesorgan Mund und Lippen, als Körperflüssigkeit der Speichel und als Geschmacksrichtung „süss“ gehören.

Als klimatischer Faktor wird der Erde die Feuchtigkeit zugeschrieben. Nach Ansicht der chinesischen Medizin entsteht durch ungesunde Ernährung (z.B. zu viel Kuhmilchprodukte, Rohkost, Weizen und Zucker) pathogene (= krankmachende) Feuchtigkeit im Körper. Diese verstopft und blockiert unseren Stoffwechsel und kann so diverse Beschwerden wie Allergien, Müdigkeit, Energielosigkeit, Kopfschmerzen, Ödeme etc. verursachen oder begünstigen. (Inzwischen wird übrigens auch in der westlichen Schulmedizin von einem direkten Zusammenhang zwischen dem Konsum von Kuhmilchprodukten und Beschwerden, wie z.B. Heuschnupfen, Neurodermitis, Asthma, … ausgegangen!)

Des Weiteren werden dem Element der Erde die Emotion Grübeln und als Ausdrucksweise das Singen zugeschrieben. Menschen, die viel Erdaspekte in sich tragen, sind oft Genussmenschen. Sie lieben u.a. Gemütlichkeit, Geselligkeit und gutes Essen. Die Schattenseiten der Erd-Typen sind der Hang zu Trägheit, Opulenz und übermässigem sich sorgen.

 

Was können Sie selbst tun, um Ihre “Mitte” zu stärken?

Ernährung:

  • mind. 2 – 3 x täglich warm und/oder gekocht essen.

  • Kuhmilchprodukte wenn möglich durch Ziegen-/Schaf- oder pflanzliche Produkte ersetzen.
Weizen und Zucker reduzieren. Stattdessen z.B. Urdinkelprodukte und natürliche Süssstoffe wie Honig, Ahornsirup, etc. bevorzugen.
unsere „Mitte“ mag eher neutrale und leicht süssliche Lebensmittel, wie z.B. Reis, Mais, Datteln, Feigen, Randen etc.

  • sparsam würzen

  • Akupunktur wirkt oft sehr gut und unterstützend bei diversen Verdauungs- und Feuchtigkeitsbeschwerden.

  • Haben Sie die Tendenz zum Grübeln und sich übermässig Sorgen machen, eignen sich Entspannungstechniken wie Qi Gong, Tai Chi, Yoga oder eine Tuina-Massage.

Wenn Sie mehr erfahren wollen, freue ich mich über Ihre Kontaktaufnahme.

 

 

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